GLÜCK IST, WENN DER BEAT EINSETZT!

Das gilt zumindest für mich und insofern ist es absolut naheliegend, dass ich Schlagzeug spiele. Es gibt für mich wenig bewegenderes und erfüllenderes als einen tighten Groove der, kombiniert mit einer fetten Bassline, das Fundament für einen, auf welche Art auch immer, bewegenden Song legt.

Begonnen habe ich mit dem Schlagzeug spielen im Alter von 12/13 Jahren. Die Begeisterung dafür hat sich allerdings schon viel früher gezeigt. Ungefähr im Alter von acht Jahren, damals noch mit musikalischer Früherziehung und dem Instrument Cello beschäftigt, habe ich festgestellt, dass es der Groove ist, der mich immer wieder beim Schlafittchen packt. Ob beim Radio hören, bei popmusikalischen Darbietungen im Fernsehen oder beim Zuhören und Schauen bei Live-Konzerten, was sich damals noch auf die obligatorischen Coverbands auf Straßenfesten beschränkte, war es immer vor allem der Drummer, der mich mit seinem Beat in seinen Bann zog.

Es war also nur eine Frage der Zeit, dass ich das Cello gegen das Schlagzeug tauschen würde. Es folgten Unterricht bei verschiedenen Privatlehrern, Live-Konzerte mit vielen Bands verschiedenster Stilrichtungen, Weiterbildung an der Swiss Jazz School Bern, viele CD-Produktionen in verschiedenen Tonstudios, bei denen ich sowohl als Drummer, aber auch als Perkussionist oder mit dem Programming von Beats beteiligt war, Video-Produktionen und, und, und…

Das Schöne ist, dass das anfangs beschriebene Gefühl, die Begeisterung für den Moment wenn sich alles aufeinander einlocked, ob Live, im Studio oder bei Jam Sessions, und einem nichts anderes mehr übrig bleibt als mit den Füßen zu wippen, mit dem Kopf zu nicken oder gar zu tanzen (auch während des Spielens…), nie verloren gegangen ist.

Im Gegenteil, ich habe mir mit der Zeit Wissen und Fähigkeiten angeeignet und Erfahrungen sammeln können mit deren Hilfe ich, gemeinsam mit anderen Musikern, diesen Moment gezielt herbei führen oder provozieren kann. Das gelingt sowohl alleine, als auch in der Interaktion mit anderen Musikern und dem Publikum. Und das ist das, was es für mich ausmacht.